Kleine Küche planen: Tipps & Ideen rund um Küchen für kleine Räume

Sie planen eine neue Küche für einen kleinen Raum? Darum fragen Sie sich, wie Sie Geräte, Kochutensilien & Co. unterbringen und trotzdem noch genug Platz zum Kochen haben.

Neben einer Arbeitsfläche, einem Waschbecken und einem Herd benötigen Sie auch Stauraum für Geschirr und Lebensmittel. Zudem ist ein Kühlschrank unverzichtbar und ein Geschrirspüler praktisch. Wie sollen Sie das in der kleinen Küche alles unterkriegen?

Unsere Küchenprofis Anton Mühlthaler (Inhaber des olina Küchenstudios Eben im Pongau) und Andreas Poglitsch (Inhaber des olina Küchenstudios Graz) und verraten Ihnen in diesem Blogbeitrag Tipps, wie Sie eine kleine Küche sinnvoll planen, Stauraum schaffen und aus einer kleinen Küche möglichst viel Platz herausholen.

Dieser Beitrag wurde am 30. August 2023 aktualisiert.

Expertentipps für die Planung Ihrer kleinen Küche

Tipp #1: Bevor Sie Ihre Küche planen, sollten Sie genau wissen, wofür Sie wie viel Platz benötigen

Wenn Sie eine kleine Küche planen, ist eine genaue Bedarfsermittlung wichtig. Diese Vorbereitung erfordert sehr viel Sorgfalt – und Ehrlichkeit. Sie sollten für Ihre Küche genau überlegen, was Sie wirklich brauchen. Dann können Sie in einem nächsten Schritt dafür sorgen, dass Sie diese Dinge auch Platz haben.

Bedarfsermittlung für die kleine Küche: Machen Sie eine (ehrliche) Liste

Bedarfsermittlung für die kleine Küche: Machen Sie eine (ehrliche) Liste

Für die Bedarfsermittlung können Sie ruhig zu Papier und Stift greifen. Dann sollten Sie sich überlegen:

  • Welche Küchengeräte benötigen Sie wirklich? Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Wie oft haben Sie in den letzten Monaten tatsächlich die Mikrowelle genutzt? Wird der Toaster regelmäßig verwendet oder war er eher ein dekoratives Element?
  • Wie viel Geschirr ist tatsächlich notwendig? Kleine Küchen finden sich oft in Einzimmerwohnungen oder Wohngemeinschaften. Daher ist es ratsam, bei der Geschirrplanung eher knapp zu kalkulieren. Falls Sie einmal Gäste empfangen, findet sich bestimmt jemand, der zusätzliches Geschirr leihen kann.
  • Welche Arten von Lebensmitteln werdem hauptsächlich gelagert? Diese Frage ist entscheidend, um festzustellen, ob ein großer Kühlschrank erforderlich ist oder ob der Raum besser für die Aufbewahrung von Grundnahrungsmitteln wie Nudeln, Reis und Mehl genutzt werden sollte.
  • Wie viel Arbeitsfläche benötigen Sie wirklich? Die Antwort auf diese Frage hängt von Ihren Kochgewohnheiten ab. Wenn Sie gerne aufwendige Gerichte zubereiten oder Backen, benötigen Sie mehr Arbeitsfläche. Falls Sie hingegen nur gelegentlich Gemüse schneiden, kann eine kleinere Fläche ausreichen. Denken Sie daran, auch Platz für Geräte wie Toaster und Kaffeemaschine einzuplanen, wenn Sie diese regelmäßig nutzen.

Nun wissen Sie, wovon Sie wie viel brauchen. Außerdem wissen Sie, welche Geräte Sie brauchen und auf welche Sie verzichten können. Apropos Geräte...

Tipp #2: Kleine Geräte und Gerätekombinationen sparen Platz

Geschirrspüler, Backofen, Kühlschrank & Co: Sie alle gibt es auch in kleineren Anfertigungen. Auch der Herd kann schmäler werden, indem anstelle der vier Kochfelder nur zwei gewählt werden. Diese Geräte reichen meist für Haushalte von bis zu 4 Personen. Dadurch haben Sie mehr Platz für die Arbeitsfläche oder für Stauraum.

 

Auch Kombigeräte sind praktische Platzsparer. Neben der bekannten Kombination aus Kühlschrank mit Gefrierfach gibt es die Kombination aus Backofen und Mikrowelle oder aus Backofen und Dampfgarer.

Welche Geräte-Kombinationen für Sie Sinn machen, hängt von Ihren Kochgewohnheiten ab. Lassen Sie sich zum Beispiel nicht dazu verführen, eine Kombination aus Backofen und Mikrowelle einzubauen, wenn Sie weder backen noch regelmäßig Essen in der Mikrowelle erwärmen.

Tipp #3: Eckschränke, um Küchenecken bestmöglich zu nützen

Häufig werden Küchen in L- oder G-Form gebaut, also „über eine Ecke“. Daraus ergeben sich sogenannte „tote Ecken“, die den Zugriff auf den hinteren Schrankbereich erschweren. Außerdem können Auszüge und Laden links bzw. rechts von der Ecke nicht gleichzeitig geöffnet werden.

Um diesen Hohlraum nicht zu verschenken, gibt es inzwischen diverse Lösungsansätze:

Der klassische Karussellschrank ist ein Schrank mit kreisrunden Einlegeböden, die auf einer beweglichen Achse befestigt werden. So lassen sich Töpfe oder Pfannen ganz einfach nach vorne drehen.

Eine andere Möglichkeit wäre ein MagicCorner-Schrank. Bei diesem Schrankmodell wird beim Öffnen des Eckschrankes ein Frontauszug zur Seite geschwenkt und die hinteren Auszüge bewegen sich nach vorne. So haben Sie optimalen Zugriff auf die gesamte Lagerfläche.

Damit Sie in Ihrer kleinen Küche keinen Platz verschwenden, empfehlen wir Ihnen den olina Eck- oder Seitenauszug. Dieser Auszug erweist sich als perfekte Lösung, um in der Küche keinen Platz aufgrund von Ecken zu verschwenden. Er ermöglicht eine effiziente Raumausnutzung, indem er Gewürze, Messer und andere Küchenhelfer direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt. Der flache und unaufdringliche Auszug kann hinter dem Kochfeld oder auf der Arbeitsplatte angebracht werden und füllt den Raum in Ecken, der ansonsten oft ungenutzt bleibt.

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Tipp #4: Nutzen Sie die Raumhöhe und statten Sie die Schränke mit Laden und Auszügen aus

Verwenden Sie Hochschränke, um die volle Raumhöhe auszunutzen.

Wenn Sie eine kleine Küche besitzen, haben Sie meist wenig Platz in der Breite. Dafür aber in der Höhe! Küchenschränke bis unter die Decke schaffen viel Stauraum und vergrößern optisch den Raum. Planen Sie deswegen für kleine Küchen Hochschränke und Oberschränke, die bis zur Decke reichen. So können Sie jeden Zentimeter des Raums optimal nutzen. Die Hochschränke sind ideal, um Küchengeräte auf einer angenehmen Höhe einzubauen.

Wenn Sie zum Beispiel eine Küchenzeile planen, sollten die Hochschränke entweder links oder rechts platziert werden, daneben die Arbeitsfläche, Herd und Spülbecken. Wenn Sie an beiden Seiten der Küchenzeile jeweils einen Hochschrank haben, wirkt der Raum nämlich kleiner.

Es gibt eine große Auswahl verschiedener Schrankhöhen und viele Planungsmöglichkeiten, um den vorhandenen Platz zu nutzen. So lassen sich beispielsweise zwei Hängeschränke übereinander platzieren. Auch Hochschränke mit integrierten Innenauszügen oder Apothekerschränken können eine ideale Stauraumlösung für Ihre kleine Küche sein.

Ein Apothekerschrank ist hoch und schmal. Die Fächer können vollständig herausgezogen werden und sind von beiden Seiten zugänglich. So wird kein Lebensmittel mehr vergessen und Sie haben Ihre Kochzutaten stets griffbereit zur Hand.

Zusatz-Tipp unserer Profis: Um auf engstem Raum planen zu können, müssen Schränke oft außerhalb der gängigen Norm verbaut werden. Hierfür raten unsere Küchenprofis einen richtig guten und genauen Montagetischler zu beauftragen. So können Sie sicher gehen, dass die Maße Ihres Möbelstücks passen und Sie nicht auf Kosten durch nachträgliche Änderungen sitzen bleiben.

Verbauen Sie tiefe und breite Auszüge für mehr Stauraum in der Küche.

Schränke mit Regalen haben den Nachteil, dass weit hinten stehende Dinge nur schwer erreicht werden. Häufig wird daher nur der vordere Teil eines Regals vollgestellt. In der kleinen Küche brauchen Sie jedoch jeden Platz, der Ihnen zur Verfügung steht und Sie stellen die Regale von ganz hinten bis ganz nach vorne voll. Wenn Sie Dinge im hinteren Bereich des Schranks benötigen, müssen Sie diese also erst "freischaufeln". Auf Dauer ist das ein mühsamer Mehraufwand.

Um den Stauraum in Schränken optimal nutzen zu können, sollten Sie daher alle Schränke mit Schubladen und Auszügen ausstatten. Die Schubladen können Sie bequem mit Lebensmitteln und Töpfen füllen. Wenn Sie etwas brauchen, finden Sie es schnell wieder.

Reihen Sie schmale Küchenschränke oder Auszüge aneinander, verlieren Sie wichtigen Stauraum. Stattdessen raten unsere Küchenexperten zwei schmale Auszüge durch einen breiten Vollauszug zu ersetzen. Dort, wo sonst die beiden Seitenwände der Auszüge zusammentreffen würden, wird so zusätzlicher Stauraum in Ihrer Küche erzeugt.

Wir empfehlen Ihnen zusätzliche, tiefe Auszugssysteme einzuplanen. Mit einem Vollauszug wird die komplette Schranktiefe genutzt, wodurch sich das Platzangebot deutlich vergrößert.

Tipp #5: Häufig verwendete Lebensmittel und Küchenutensilien in Augenhöhe verstauen

Mal ehrlich: Wie oft brauchen Sie Saftpresse, Waffeleisen, Toaster und Co. wirklich? Oft stehen diese Geräte auf der Arbeitsfläche herum und nehmen nur Platz weg. Das heißt nicht, dass Sie auf frisch gepressten Saft oder Waffeln verzichten sollen. Es bedeutet lediglich, dass Geräte, die nicht täglich gebraucht werden in Schränken verstaut werden sollten. Positiver Nebeneffekt: So werden die Geräte auch nicht zu Staubfängern.

Unsere Küchenprofis zeigen Ihnen, wo Sie am besten Ihre Lebensmittel und Küchenutensilien verstauen:

  • Lebensmittelvorräte in Hochschränke

Ein Hochschrank mit Auszügen eignet sich optimal als Vorratsschrank, da alles gut übersichtlich und durch die Auszüge erreichbar ist. Die obersten und untersten Fächer in einem Hochschrank sind meistens schwer zu erreichen. Wir raten Ihnen, die wichtigsten Lebensmittel (z.B.: Mehl, Reis, Nudeln) mittig einzuordnen.

  • Töpfe und Pfannen in Unterschränken oder Eckschränken

Am praktischsten ist es, Kochtöpfe und Pfannen in der Nähe des Herdes aufzubewahren. So ist alles schnell griffbereit. Darum eignen sich Unterschränke unter dem Kochfeld ideal als Aufbewahrungsort.
Alternativ können Sie Töpfe und Pfannen optimal in Ecklösungen verstauen. Die Auszüge bei einem Eckschrank verschaffen Ihnen einen besseren Überblick für die Wahl des passenden Topfes.
Zudem ist es sinnvoll, die Töpfe und Pfannen nach Verwendungshäufigkeit und von Groß zu Klein zu ordnen. Beim Stapeln empfehlen unsere Experten Pfannenschutz-Deckchen zu verwenden, damit die Pfannen und Töpfe nicht zerkratzt werden.

  • Kochbesteck in die oberste Schublade

Das Besteck wird täglich verwendet, daher empfehlen wir Ihnen, dieses griffbereit in den obersten Schubladen zu lagern. Zusätzlich raten unsere Küchenprofis das Geschirr so nah wie möglich an Spüle oder Spülmaschine zu verstauen. So ist es griffbereit und schnell wieder weggeräumt.

Kurz gesagt: Überlegen Sie genau, was Sie täglich brauchen und lassen Sie nur Dinge auf der Arbeitsplatte stehen, die jeden Tag in Betrieb sind. Alles andere kann in Schubladen und Küchenschränken verschwinden.

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Tipp #6: Alternativen Stauraum in anderen Räumen finden oder Wände einreißen

Zugegeben, dieser Tipp ist etwas drastisch. Aber vielleicht ist es tatsächlich möglich, eine Wand einzureißen und dadurch etwas mehr Platz zu erhalten. Selbst wenn Sie dadurch nicht mehr Platz für Schränke oder Arbeitsfläche gewinnen: Beim Kochen fühlen Sie sich dadurch weniger eingeengt. 

Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, können Sie in Ihrer Wohnung nach alternativem Stauraum Ausschau halten. Hat im Wohn-Esszimmer vielleicht noch ein Schrank für Geschirr Platz? Gibt es in einem anderen Raum einen Schrank, in welchem Sie große Vorratspackungen unterbringen können?

Tipp #7 - Nutzen Sie tiefe Arbeitsplatten für maximale Arbeitsfläche

In kleinen Küchen ist jeder Quadratzentimeter von unschätzbarem Wert.

Eine der effektivsten Strategien, um den verfügbaren Raum bestmöglich auszunutzen, besteht darin, Arbeitsplatten mit einer Tiefe von etwa 70 cm zu wählen. Diese zusätzliche Tiefe ermöglicht es Ihnen nicht nur, bequem vorne zu arbeiten, sondern bietet auch Platz zum Abstellen von Geräten oder Zutaten. Das bedeutet, dass Sie mehr Raum zur Verfügung haben, um Ihr Essen vorzubereiten, ohne dabei in beengte Verhältnisse geraten zu müssen.

Tipp #8 - Trennen Sie Backofen und Kochfeld für mehr Stauraum und Flexibilität

Traditionell sind Backofen und Kochfeld in Küchen übereinander angeordnet. In kleinen Küchen kann es jedoch sinnvoll sein, diese beiden Elemente zu trennen. Durch diese Maßnahme gewinnen Sie nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern erhalten auch die Flexibilität, die Geräte an verschiedenen Stellen in Ihrer Küche zu platzieren. Dies kann sich besonders in Küchen mit wenig Platz als äußerst praktisch erweisen.

Tipp #9 – Bar- und Essbereich in kleinen Küchen richtig kalkulieren

Wenn Sie in Ihrer kleinen Küche eine Bar- oder Tischplatte integrieren, ist es wichtig, dass diese mindestens 27 cm über die Unterkante hinausragt. Dies schafft ausreichend Fußraum, damit Sie bequem Platz nehmen können. Diese Platte kann nicht nur als Essbereich dienen, sondern auch als zusätzliche Arbeitsfläche, beispielsweise zum Vorbereiten von Mahlzeiten oder Arbeiten am Laptop.

Tipp #10: Die richtige Küchenform für Ihre kleine Küche

Für kleine Räume bieten sich vor allem die Küchenzeile oder die Küche in L-Form an. Welche von diesen Formen tatsächlich möglich ist, hängt vor allem von der Raumform und -größe ab. Um die richtige Küchenform zu finden, sollten Sie also die Maße Ihres Raumes kennen. Es macht nämlich selbst bei einer Küche unter 10m2 einen Unterschied, ob die Küche eine längliche oder quadratische Form hat.

Die passende Küchenform für Räume bis 12 m2: Küchenzeile oder L-Form

Je nachdem, ob Ihr kleiner Raum länglich oder eher quadratisch ist, ist eine Küchenzeile oder eine Küche in L-Form von Vorteil.

Für einen länglichen Raum bietet sich eine Küchenzeile entlang der längeren Wand an. Dadurch haben Sie möglichst viel Stauraum und Arbeitsfläche zur Verfügung, ohne Ihre Bewegungsfreiheit dafür einzuschränken.

Um möglichst viel Arbeitsfläche und Stauraum zu erhalten, sollten Sie die Küchenzeile möglichst breit planen. Dadurch können Sie Kaffeemaschine oder Toaster hinten an die Wand stellen, und haben vorne noch genug Platz für Ihr Schneidebrett.

In einem quadratischen kleinen Raum hingegen sollten Sie mindestens zwei Wandseiten nutzen, um möglichst viel Stauraum und Arbeitsfläche zu erhalten. In Räumen unter 12 m2 ist dafür eine Küche in L Form empfehlenswert. In einer quadratischen Küche von etwa 12 m2 bleibt dabei sogar noch Platz für einen kleinen Sitzbereich.

Damit Sie in Ihrer Küche in L-Form möglichst viel Stauraum haben, sollten Sie sich die Ecken möglichst gut ausnutzen.

Die passende Küchenform für Räume von 12 m2 bis 15 m2: Küchenzeile, L-Form, Kücheninsel

Wie bei Räumen bis 12 m2 gilt auch bei Räumen bis 15 m2: Für eine längliche Raumform eignet sich eine Küchenzeile besser.

Bei dieser Raumgröße (in länglicher oder quadratischer Raumform) kann es vorkommen, dass die Tür sich in der Mitte der kurzen Raumseite befindet. Dann können Sie links und rechts der Tür jeweils eine Küchenzeile planen.

Dabei empfiehlt es sich, auf einer Zeile die Küchenspüle, den Herd und die Arbeitsfläche zu planen und auf der gegenüberliegenden Seite die Hochschränke und Abstellflächen. Dadurch halten Sie die Wege in der Küche kurz. Zudem vermeiden Sie, auf dem Weg von der Arbeitsfläche zum Herd auf den Boden zu patzen.

Für eine quadratische Raumform ist hingegen eine Küche in L-Form die ideale Wahl. Je nachdem, wo die Tür ist oder ob der Raum beispielsweise zum Flur hin offen ist, haben Sie bei dieser Form auch noch eine kleine Sitzgelegenheit Platz. 

Ist Ihre Küche zum Wohnraum hin offen, ist für diese Küchengröße eine Küchenzeile mit einer Halbinsel empfehlenswert. Die Halbinsel grenzt dabei Küche und Wohnbereich ab. Gleichzeitig können Sie damit beim Kochen mit Freunden oder Ihrer Familie besser kommunizieren, da Sie mit Blick in den Raum kochen.

Bei kleinen Küchen empfehlen wir  generell eine Halbinsel, statt einer Kochinsel. Aus einem einfachen Grund: Zu den größten "Platzfresser" in einer Küche gehört die Kücheninsel. Allein für die Kücheninsel selbst müssen Sie mindestens 1,5 m x 0,6 m einrechnen. Zusätzlich müssen Sie noch genügend Platz für Arbeitswege in der Küche einkalkulieren. Dies kann schon zu einem Platzproblem in einer kleinen Küche werden.

Anstelle einer Insel können Sie daher eine Halbinsel in Betracht ziehen, die weniger Raum einnimmt und dennoch zusätzliche Arbeitsfläche bietet. Oder als Essbereich genutzt werden kann.

Zum Abschluss: 6 Fehler, die Sie bei der Planung kleiner Küchen vermeiden sollten:

Fehler #1- Schrägen als Platzverschwender:

Schräge Wände oder Decken in kleinen Küchen können den Raum weiter einschränken. Vermeiden Sie es, Schrägen unnötig Platz beanspruchen zu lassen. Eine durchdachte Gestaltung kann dazu beitragen, diese Bereiche effektiv zu nutzen und zusätzlichen Stauraum zu schaffen.

Fehler #2 - Schlecht geplante Bars, wo niemand sitzt:

Das Hinzufügen einer Bar oder eines Tresens in Ihrer kleinen Küche kann eine großartige Idee sein, wenn es sorgfältig geplant wird. Vermeiden Sie jedoch die Schaffung von Bars oder Sitzgelegenheiten, die nicht genutzt werden. Stellen Sie sicher, dass die Bar einladend und funktional ist, damit sich Ihre Familie oder Gäste dort wohlfühlen.

Fehler #3 - Falsche Barhocker - Unbequem oder in falscher Höhe:

Bei der Auswahl von Barhockern ist die Höhe entscheidend. Wählen Sie Barhocker, die zur Höhe Ihrer Bar oder Ihres Tresens passen. Stellen Sie sicher, dass sie bequem sind und die richtige Sitzhöhe bieten, damit Sie und Ihre Gäste sich beim Essen oder Arbeiten wohl fühlen.

Fehler #4 – Zu glauben, jede Ecklösung sei sinnvoll:

Eckschränke können in kleinen Küchen eine Herausforderung darstellen. Nicht jede Ecklösung ist jedoch sinnvoll. Vermeiden Sie es, Ecken mit schwer erreichbarem Stauraum zu füllen. Stattdessen können Sie überlegen, wie Sie diese Bereiche besser nutzen können, beispielsweise mit Drehböden oder Schubladen, um den Raum optimal auszunutzen.

Fehler #5 –Falscher Standort für Geschirrspüler:

 Sperrt er die Küche ab? Die Positionierung eines Geschirrspülers erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ein geöffneter Geschirrspüler darf den Zugang zur Küche nicht blockieren. Stellen Sie sicher, dass Sie problemlos zur Müllentsorgung oder anderen wichtigen Bereichen der Küche gelangen können, selbst wenn der Geschirrspüler in Betrieb ist.

Kleine Küche planen: Unsere Tricks zeigen Ihnen, wie Sie Ihre kleine Küche optimal nutzen

Mit ein paar simplen Kniffen kann eine kleine Küche mit den ganz Großen mithalten. Allerdings muss bei der Planung so einiges berücksichtigt werden. Dank sorgfältiger Vorbereitung haben Sie dann Platz für alles, was Sie (wirklich) brauchen. 

Wie Sie sehen, lohnt es sich, in kleinen Küchen genau zu planen, um am Ende alle Küchenutensilien, Lebensmittel und Küchengeräte unterzubringen. Dabei ist es besonders wichtig, ehrlich zu ergründen, was Sie wirklich brauchen. Zudem kann es helfen, sich bei Küchengeräten genau nach möglichen Größen und Kombinationsmöglichkeiten umzusehen und die volle Raumhöhe zu nutzen. Außerdem sollten Sie nicht außer Acht lassen, dass auch andere Räume für Stauraum (zum Beispiel für Geschirr) in Frage kommen. 

Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihnen dabei, die Planung einer kleinen Küche gut vorzubereiten und am Ende alle oben genannten Dinge unterzubringen. Bereitet Ihnen die Küchenplanung dennoch Schwierigkeiten, sollten Sie sich an einen Profi wenden. Ein erfahrener Küchenplaner kennt die Tücken bei kleinen Küchen und kann Sie mit kreativen Lösungen unterstützen, welche Ihnen zu mehr Platz auf kleinem Raum verhelfen.

Ein guter Küchenplaner hört Ihnen von Anfang an genau zu. Er stellt die richtigen Fragen, um zu erkennen, wofür Sie wie viel Platz benötigen. Gleichzeitig berücksichtigt er Ihre Wünsche, das Design betreffend. Im besten Fall findet er mehrere Ideen und Vorschläge für Ihre neue Küche, sodass Sie zwischen den vorgeschlagenen Varianten wählen können.

Die Tipps unserer Küchenexperten haben Ihnen gefallen, im Detail haben Sie aber noch Fragen? Unsere Experten kennen alle Tricks rund um die optimale Planung einer kleinen Küche und verraten Sie Ihnen gerne in einem kostenlosen & unverbindlichen Beratungsgespräch. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie ein olina Küchenstudio in Ihrer Nähe!

Herzlichst,
Ihr olina Team

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